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Mannschaftstour Nach Trier

Dies war wohl die harmonischste Tour, die wir je gemacht haben. Los ging es, diesmal nicht zu nachtschlafender Zeit, um 09 Uhr mit dem bekannten Treffpunkt unter der Anzeigetafel des Düsseldorfer Hauptbahnhofes. Eingedeckt mit Bier aller Geschmacksrichtungen zogen wir dann los.

Aber, welch Schreck, die meisten waren wohl auf eine mehrstündige Zugfahrt eingestellt, die die 7 Stunden glatt überschreiten würde. Alle hatten für die knapp drei Stunden viel zu viel Alkohol dabei. Also, gebunkert in der Minibar für die Heimreise. Dass wir die Dosen und Flaschen nicht brauchen würden, war klar, weil wir uns erstmal an den einheimischen Getränkebuden versorgten, die mal wieder den Umsatz ihres Lebens machten.

Danach ging es zur Kofferabgabe ins Hotel mit späterem Treffpunkt an der nicht weit davon gelegenen Porta Nigra und zur vereinbarten Stadtführung. Dabei lernten wir von Lydia, unserer Eingeborenen, dass die Trierer sehr Köln-affin sind, was uns natürlich gar nicht schmeckte. Aber, wir lernten auch, dass die Römer große Bauherren waren und prächtige Bauten in der Stadt, die ja die Älteste Deutschlands ist, hinterließen. Außerdem waren da noch die pösen Franken, die immer alles verwüsteten.

Egal, Historie macht Durst und so waren nicht Wenige froh, dass die Führung für den Freitag ein Ende und wir Feierabend hatten. Fußball wurde ja auch noch gespielt. Nicht von uns, aber von der 1. und 2. Bundesliga, die wir uns gemeinsam im Bitburger Brauhaus bei gleichnamigem Bier anschauten. Dieses Brauhaus war der Ort, an dem wir uns die meiste Zeit der Tour aufhalten sollten. Und der, der am meisten kosten würde. Aber, das war jetzt noch nicht absehbar.

Nach vielen Bieren und gutem Essen kamen wir auf die Idee, die Location zu wechseln. Also machten wir uns auf in die nächstgelegene Disco, die wir am Domplatz im Toni’s fanden. In stilvollem Kellergewölbe wurde getanzt und erstmal testeten wir eindringlich das, was die Bar hergab. Bis für Ricki dieser bislang vergnügliche Abend jäh vorbei war. Plötzlich wurde er von jemandem von hinten gepackt und des sich übergebens auf der Tanzfläche bezichtigt. Dass es sich bei dem Angreifer um einen Security-Penner handelte, war auf den ersten Blick nicht erkennbar. Der Typ packte Ricki so fest am Arm, dass dieser am nächsten Tag ein Riesen-Hämmatom vorzeigen konnte. Auf Ricki’s Beteuerung, dass er nichts mit der Kotzerei zu tun hat, wurde gar nicht eingegangen. Er wäre gesehen worden, einen Zeugen konnte oder wollte der freundliche Penner nicht bennenen, sprechen konnte ES anscheinend nicht wirklich. So kam es dann, dass Ricki und ich das Etablissement verließen und uns in Richtung Hotel aufmachten. Für das Protokoll: Ricki hatte nicht gekotzt, man kann es ihm getrost glauben.

Am nächsten Tag trafen wir uns mit unserer Eingeborenen Lydia an der Fahrradverleihstation, um für etwa 2 Stunden die Innenstadt von Trier per Velo zu erkunden. Also ging es zu diversen römische Orten, die überall in der Stadt zu besichtigen sind. Von einem ausgegrabenen Römerbad über Schürfstellen des roten Sandsteines, mit dem viele Gebäude gebaut waren, bis zum Amphietheater, in dem die Römer und die Trierer den Daumen hoben oder senkten. Abschluß war dann in der Basilika mit der späteren Abgabe der Fahrräder.

Dann war Sportzeit in Form von 2. und 1. Bundesliga, dem Topspiel der 1. Bundesliga um 18:30 und dem anschließenden Boxkampf Klitschko’s, den man wahrlich nicht als solchen bezeichnen konnte. Und wo? Genau, im Bitburger Brauhaus, wo wir später rekapitulierten, etwas mehr als 8 Stunden bei Wurst, Bier und Cocktails Aufenthalt gehabt zu haben. Der Abend klang dann für Einige im Irish Pub und in der Disco aus.

Am nächsten Tage kurz im Brauhaus getroffen und 2. Liga geschaut, gefrühstückt und ein paar Biere weggezogen, von der super niedlichen und sehr netten Kellnerin verabschiedet und dann ging es wieder Richtung heimischer Gefilde, die wir nach ca. 3 Stunden erreichten. Alles in allem eine sehr gelungene Tour ohne Streitereien und mit viel Harmonie. Danke an die Organisatoren Ralf und Klaus für die klasse Organisation.