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Mannschaftstour nach Würzburg

Punkt acht Uhr war Treffpunkt unter der Anzeigetafel des Düsseldorfer Hauptbahnhofes. Zahlreiche Teilnehmer, 13 an der Zahl, waren pünktlichst erschienen. Bewaffnet mit wenigen Lebensmitteln, aber dafür umso mehr Alkoholika, nahmen wir den etwas verspäteten ICE nach Würzburg. Die angenehme Fahrt vetrieben wir uns mit allerlei Blödsinn, eben wie immer. Lest einfach weiter…

In Würzburg angekommen, ging es erst einmal zu einer Lokalität, die in der Nähe unseres Hotels lag und die nicht schnell genug vor uns schließen konnte. Ein paar zerbrochene Gläser und Flaschen später machte die Lokalität dann doch zu und wir gingen erst mal in unser Ibis-Hotel zum Ausruhen. Dann trafen wir uns um 17:00 Uhr mit unserer Stadtführerin Ina auf der bekannten Brücke, die an Prag erinnert und deren Namen mir nicht mehr einfallen will. Die Führung war sehr interessant und nett geleitet und nicht so anstrengend, wie vergangene Führungen in anderen Städten. Danach alle Mann zum Essenfassen am alten Kran. Fußball spielte an diesem Abend keine große Rolle, da die Begegnung nicht wirklich spannend war.

Frank, ein alter Würzburger Kollege von Andi Seifert, stieß dann im Kran zu uns und nahm uns unter seine Fittiche. Als Würzburger Jung wußte er natürlich, wo man hingehen kann. So zog es uns zunächst zum Irish Pub, aber hier war wenig los. Eine Rolle sollte er am nächsten Tag spielen. Wir gingen dann in eine kleine Kellerspelunke und von dort aus ums Eck in den Nachtwächter, wo uns, zumindest einen Teil von uns, super Musik und eine ähnlich miefig-mufig-coole Atmosphäre wie in unserer heimischen Zwiebel empfing. Bekanntschaften schlossen wir zu hauf und so ließen wir uns noch von einigen Studentinnen dazu überreden, einen Absacker-Weinchen in der hiesigen WG zu nehmen. Ein paar Stunden und diverse Diskussionen über Männerlosigkeit später waren wir dann gegen 05:15 Uhr im Hotel zurück.

Keine Müdigkeit vorschützend  war bereits um halb elf wieder Treffpunkt zur Fahrradrundfahrt. Auch diese war nicht besonders anstrengend aber belebend. Derbytime war dann im Anschluß, aber mit dem gesamten Spieltag ziemlich langweilig anzuschauen. Ich dachte persönlich, dass ich den Abend nicht lange überleben werde und hätte es am liebsten dem selig auf der Bank der Skybar eingeschlafenen Christian gleichgetan, hielt aber die quälende Müdigkeit aus. Nach dem Fußball ging es in den Irish Pub. Und hier schließt sich der Kreis wieder. Ein paar Jungs von uns waren schon dort und reservierten die Plätze. Als wir ankamen war nichts los und einige wollten schon wieder weiterziehen. Um 21:00 Uhr war jedoch Livemusik mit Kevin angekündigt. Dann trat Kevin auf und unsere Würzburger Freunde, mittlerweile waren es zwei, stießen wieder zu uns und penetrierten Kevin so stark mit ihren Kickers-Fangesängen, dass dieser immer wieder genötigt wurde, sein Konzert zu unterbrechen und mit uns und unseren Würzburgern zu interagieren. Die Stimmung wurde einzigartig, Kevin lief zur Hochform auf und wir gaben immer Feedback. Es war glaube ich 2:00 Uhr, als Kevin aufhörte zu singen. Ein verdammt schöner Abend mit einer unglaublichen Atmosphäre, an dem ich immer noch zehre. Dann gings noch einmal kurz in den Nachtwächter, dann ins Hotel.

Ausschlafen bis 11:30 Uhr war angesagt, was mich sehr freute. Um 13:30 Uhr fanden wir eine Skybar in der Nähe des Bahnhofs und schauten das Spiel von Fortuna gegen die leeren Dosen aus Leipzig und fuhren dann mit dem ICE nach Hause. Eine wunderschöne und harmonische Tour mit zwei tollen atmosphärischen Abenden! Vielen Dank an die Organisatoren, es hat alles wieder bestens geklappt und war super organisiert. Schön war es auch mit Olver Benkau, den viele sicherlich als Wirbelwind von Rheinland kennen werden und der von nun an für uns gegen die Kugel treten wird. Ein klasse Typ, der bestens zu uns paßt. Noch einmal herzlich willkommen.