Zusammenfassung
Indiskutabel ist noch das freundlichste Wort, welches ich für die Leistung gegen Bootsmann am Samstag noch finde. Was da genau bei diesem ruppigen Spiel mit zwei roten, einer gelbroten und vielen gelben Karten praktisch gegen den eigenen Mutterverein passiert ist, erschließt sich mir nicht wirklich. Schließlich kennen sich die meisten Spieler untereinander, ja haben auch schon in der jeweils anderen Mannschaft gespielt.
So ging es direkt am Anfang voll zur Sache und nach einem Foul an Bijan folgte die rote Karte für einen Spieler von Bootsmann wegen Nachtretens und wegen Beleidigung die gelbe Karte für Bijan. Für diese Beleidigung hätte es auch durchaus die rote Karte geben können, wenn nicht sogar müssen. Da kam diese Schärfe schon ins Spiel.
In der 15. Minute erzielte Musti das 0:1. So könnte es weitergehen, dachten alle, denn Bootsmann war noch nicht im Spiel angekommen und bis hierhin lief es durchaus gut für uns. Laut wurde es wieder in der 20. Minute. Bijan setzte sich von halbrechts im Strafraum durch und wurde vom Abwehrspieler mit der Hüfte weggeflext. Leider mußte Bijan mit Verdacht auf Schulterbruch ins Krankenhaus. Der notwendige und offensichtliche Elfmeter wurde uns leider verweigert. Ein herzlicher Gruß und gute Besserung, lieber Bijan, von dieser Stelle.
Was dann folgte, ist für mich auch nicht erklärbar. Innerhalb weniger Minuten egalisierte Bootsmann das Ergebnis, drehte auf, warf die Fesseln ab und erhöhte sogar auf 3:1. Das 3:1 wurde durch einen Elfmeter verursacht, der neben der erst zwei Minuten vorher von einer erhaltenen gelben und nur zwei Minuten später einer kassierten gelbroten Karte flankiert wurde. Wir fielen komplett auseinander.
Unser Spiel krankte auch an mangeldem Teamgeist. Es kann nicht sein, dass manche Leute keinen Bock mehr haben und einfach vom Platz gehen. Das kann man vielleicht in der Halle machen, bei einem Punktspiel in unserem Team kann dies nicht ohne Folgen bleiben und wird nicht geduldet. Solche Leute brauchen wir nicht, so wenig Leute wir auch derzeit haben, aber die sind überflüssig.
Überhaupt fehlten einige, die sonst Stabilität gebracht hätten. Der Schiedsrichter war auch nicht schuld, bis auf den nicht gegebenen Elfer, alles andere spielte keine Rolle bei unserem schlechten Spiel und der schlechten Moral.
Nach dem Wechsel wurde es ruhiger, alle Akteure besannen sich offenbar auf ein etwas normaleres Spiel. So kam es allen entgegen, dass sich auf nur 30 Minuten Spielzeit in der 2. Halbzeit geeinigt wurde. Dies machte dem Drama, was sich für uns abspielte ein früheres Ende. Bootsmann schaltete zwei Gänge runter und begnügte sich mit zwei Toren, obwohl es durchaus noch mehr hätten sein können.
Vieles hängt für mich davon ab, dass wir immer zusammengewürfelt spielen und viele an Hallenfußball gewöhnt sind. Das merkt man daran, dass nicht auf Abseits geachtet wird und man plötzlich fünf Meter im Abseits steht. Fußball auf dem großen Feld läuft anderes, ist intensiver. Hier muß man sich die Kräfte einteilen und kann nicht voll lospowern. Die Eingespieltheit fehlt durch eine ewig neue Mannschaft, die dort steht und damit geht die Kontinuität leider baden. Und, ganz ehrlich, man kann sich bei einem Spielstand von 1:3 gegen uns nicht hinten reinstellen und das 1:3 verwalten, damit es nicht noch mehr wird. Hier MUSS man kommen, aufdrehen, mutig sein und versuchen, Tore zu machen, eben offensiver sein, alles andere ist Starren des Kanninchens auf die Schlange.
Versuchen wir bitte konzentriert und teamfähig bei den letzten Spielen aufzutreten, dann kommt auch der Spaß wieder, der gehört schließlich normalerweise zum Fußball hinzu und nächste Saison greifen wir dann wieder an.
Austragungsort
CfR Links Düsseldorf |
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Pariser Str. 65, 40549 Düsseldorf, Deutschland |
Ergebnisse
Mannschaft | Ergebnis 1. Hälfte | Ergebnis 2. Hälfte | Tore total | Spielausgang |
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Bootsmann | 3 | 2 | 5 | Gewonnen |
RW Heerdt | 1 | 0 | 1 | Verloren |